Erstellt von Karoline Stangl – Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut Titelfoto: Grafik Stellarium – Sonja Hufnagl Am 21. Juni um 03:42 Uhr beginnt der Astronomische Sommer. An diesem Tag der Sommersonnwende erreicht die Sonne ihren höchsten Punkt. Die Tageslänge beträgt damit die maximale Zeit von 16 Stunden. Astronomische Dunkelheit herrscht in dieser Nacht nur 3 Stunden. Der Mond im Juni: 03. Juni Erstes Viertel 11. Juni Vollmond 18. Juni Letztes Viertel 25. Juni Neumond Die Planeten im Juni: Mars ist im Juni im Sternbild Löwe zu beobachten. Seine Helligkeit und für uns beobachtbare Größe nimmt weiterhin stark ab. Er ist nur in der ersten Nachthälfte zu sehen und geht um die Mitternachtszeit im Westen unter. In der Nacht vom 1. Juni zieht die zunehmende Mondsichel am Mars vorbei und am 30. Juni begegnen sich nochmals der zunehmende Mond und der Mars. Jupiter ist in den ersten Junitagen nur mehr mit einem Fernglas am westlichen Horizont auszumachen, da er immer früher untergeht und die Sonne immer länger am Himmel steht. Er zieht sich dann vollständig vom Nachthimmel zurück. Am 8. Juni begegnen sich Jupiter und Merkur. Merkur kann ab Mitte Juni bei sehr günstigen Sichtbedingungen von versierten Beobachtern in der Abenddämmerung am Nordwesthimmel mit freiem Auge erspäht werden. Die Abende vom 16. bis 22. Juni sind dabei noch am besten geeignet. Mit dem Fernglas ist er zwischen Sonnenuntergang und seinem eigenen Untergang noch am ehesten zu erkennen. Damit beendet Merkur für dieses Jahr seine Abendsichtbarkeit. Er wird Mitte August 2025 am Morgenhimmel auftauchen. Saturn ist am Morgenhimmel sichtbar und wandert durch das Sternbild Fische. Am 19. Juni ist der abnehmende Mond bei Saturn zu sehen. Der Morgenstern Venus geht im Laufe des Monats immer früher auf. Anfang Juni ist ihr Aufgang um 03:36 Uhr zu beobachten und am Monatsende ist sie schon ab 02:53 Uhr am Osthimmel zu sehen. Sie wandert im Laufe des Monats vom Sternbild Fische, über die Sternbilder Walfisch und Widder ins Sternbild Stier. Am 22. Juni treffen sich die schmale abnehmende Mondsichel und die Venus. Der Sternenhimmel im Juni: Der Große Wagen ist hoch am Nordhimmel zu beobachten. Er hat jedoch seinen höchsten Punkt überschritten und befindet sich am Abstieg. Direkt gegenüber in Horizontnähe befindet sich die Kassiopeia, auch „Himmels-W“ genannt. Von Osten nach Westen sind im Juni die Sternbilder Schlangenträger, ein Teil des Skorpions, die Sternbilder Waage, Jungfrau und weit im Westen der Löwe zu erkennen. Das Frühlingsdreieck aus den drei hell leuchtenden Sternen Arkturus, Regulus und Spica ist mittlerweile Richtung Westen gewandert. Arkturus ist von den Dreien der hellste Stern und nach Sirius der Zweithellste am Firmament in unseren Breiten. Er befindet sich im Sternbild Bärenhüter, auch Bootes genannt. Sternbild Bärenhüter (Bootes) mit Linien und dem Stern Arkturus von Bernhard Hubl ![]() Arkturus ist ein roter Riesenstern und 37 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er ist in seiner Leuchtkraft 215-mal stärker als unsere Sonne und mit 35 Millionen Kilometer Durchmesser, 25-mal größer. Schon in der Antike war Arkturus als Bärenwächter bekannt. Am Osthimmel ist inzwischen das Sommerdreieck mit den Sternen Wega, Deneb und Atair, vollständig aufgegangen. Grafik von Sonja Hufnagl: ![]() Auf der Verbindungslinie zwischen Arkturus und Wega sind die Sternbilder Herkules und nördliche Krone zu finden. Sternbilder Herkules und nördliche Krone mit Linien von Bernard Hubl ![]() |
