Erstellt von Karoline Stangl – Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut Im August werden die Nächte wieder langsam länger und die Tage kürzer und es gibt einiges zu sehen. Alle vier gut sichtbaren Planenten ziehen zu unterschiedlichen Zeiten über den Nachthimmel. Und es ist auch die Zeit der Perseiden-Sternschnuppenströme. Der Mond im August: 04. August – Neumond 12. August – Erstes Viertel 19. August – Vollmond 26. August – Letztes Viertel Die Planeten im August: Der Planet Venus ist in der Dämmerung im Westen als Abendstern zu sehen. Mars ist im August in der zweiten Nachthälfte am Himmel gut erkennbar. Auch Jupiter ist Anfang August in der zweiten Nachthälfte am Himmel zu finden und geht im Laufe des Monats immer früher auf. Er kann am 31. August schon ab 22:50 Uhr beobachtet werden. Am 27. August hat Jupiter eine Begegnung mit der abnehmenden Mondsichel und am darauffolgenden Morgen um 3:00 Uhr gesellt sich auch der Mars dazu. Saturn geht Anfang August um 22:25 Uhr auf und Ende August ist er bereits eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang zu sehen und ist die ganze Nacht zu beobachten. Am 21. August wird der Saturn in den Morgenstunden vom Mond bedeckt. Der Sternenhimmel im August: Auch am Fixsternhimmel ist einiges zu sehen. Das Sommerdreieck mit den Sternen Wega, Deneb und Atair sind hoch im Süden gut zu erkennen. Akturus leuchtet als heller Stern im Westen. Von Osten nach Westen sind die Sternbilder Wassermann, Steinbock, Schütze und der untergehende Skorpion zu erkennen. Kassiopeia steigt im Norden im August immer höher hinauf und der Große Wagen sinkt im Nordwesten immer tiefer herab. Sternschnuppenströme im August: Im August sind die Sternschnuppen besonders aktiv. Die wohl bekanntesten Sternschnuppenströme sind die Perseiden. In der Nacht von 12. auf 13. August wird das Maximum der Perseidenströme erwartet. Perseiden Meteorstrom – Hermann Koberger jun. Sie haben ihren Namen vom Sternbild Perseus, da sie bei Beobachtung ihrer Bahn aus diesem Sternbild zu kommen scheinen. Sternschnuppen werden auch als Meteore bezeichnet. Das bedeutet auf griechisch „in der Luft schwebend“ oder „Himmelserscheinung“. Zwei Sternschnuppen – Erwin Filimon Die Meteorerscheinungen werden von kleinen Partikeln hervorgerufen, die mit hoher Geschwindigkkeit in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen und auch als Sternschnuppen bezeichnet werden. Die Perseiden sind Teilchen eines Kometen, der einmal die Erdumlaufbahn gekreuzt hat. Der Ursprungskomet der Perseiden ist der Koment 109P/Swift-Tuttle, benannt nach den Entdeckern, die den Komenten im Jahr 1862 auf seinem Flug in Erdnähe beobachtet haben. Jedes Jahr zur gleichen Zeit passiert die Erde wieder diese Bahn der Auflösungsprotukte des Kometen, wobei jedoch die Häufigkeit der nächtlichen Sternschnuppen von Jahr zu Jahr variiert. Perseiden-Sternschuppe – Erwin Filimon Titelbild: Perseiden-Feuerkugel – Andreas Vogl |