Erstellt von Karoline Stangl – Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut Im Februar ist einiges am Nachthimmel zu sehen, denn der Himmel ist reich an hellen Sternen. Sowohl die Wintersternbilder mit dem Wintersechseck, als auch die Planeten Venus, Mars und Jupiter und zu Beginn des Monats auch der Saturn, sind in klaren Nächten sehr gut zu beobachten. Der Mond im Februar: 05. Februar Erstes Viertel 12. Februar Vollmond 20. Februar Letztes Viertel 28. Febraur Neumond Die Planeten im Februar: Die Venus ist weiterhin als strahlender Abendstern am Südwesthimmel deutlich zu erkennen. Mitte Februar erreicht sie ihre maximale Strahlkraft. Am 1. Februar gegen 19:00 Uhr begegnen sich die Venus und die schmale zunehmende Mondsichel. Dabei befindet sich der Mond zwischen Venus und dem Saturn, der jedoch sehr nahe am Horizont steht. Saturn ist nach Einbruch der Dunkelheit am Westhimmel zu erkennen und zieht sich langsam vom Abendhimmel zurück, wodurch er ab Mitte Februar nicht mehr beobachtbar ist. Jupiter ist gleich nach Einbruch der Dunkelheit deutlich und hoch am Südosthimmel zu erkennen. Nach der Venus ist er der am hellsten strahlende Planet und nicht zu übersehen. Am 7. Febraur zieht der zunehmende Mond nördlich am Jupiter vorbei. Vom Morgenhimmel zieht sich der Riesenplanet jedoch zurück. Er geht Anfang des Monats um ca. 04:00 Uhr und Ende Febrauar schon um 2:30 Uhr unter. Mars ist im Sternbild Zwilling zu beobachten. Seine Helligkeit geht deutlich zurück, auch wenn er trotzdem gut und deutlich mit seiner rötlichen Farbe am Nachthimmel zu sehen ist. In der Nacht vom 9. auf 10. Febraur begegnen sich der fast volle Mond und der Mars. Der Sternenhimmel im Februar: Der Große Wagen wandert am Nordhimmel langsam höher und Kassiopeia, das Himmels-W sinkt Richtung Nordhorizont hinuter, bleibt jedoch das ganze Jahr am Himmel sichtbar, da diese Sternbilder zirkumpolar sind und sich um den Polarstern zu drehen scheinen. Auf der Südseite des Himmels sind von Osten nach Westen die Sternbilder Löwel, Krebs, Zwilling, Stier und Widder am Himmel zu erkennen. Am deutlichsten ist der Orion am Himmel erkennbar, da er ein sehr auffallendes Sternbild ist. Link oben als Schulter des Kriegers Orion leuchtet der helle rötliche Stern Beteugeuze und recht unten als Fuß erstrahlt der helle bläulich-weiße Stern Rigel. Auffällig ist der Gürtel des Orion mit seinen drei in einer Reihe angeordneten Sternen. Wintersternbilder mit Orion und Wintersechseck von Erwin Filimon: ![]() Sternbild Orion mit eingezeichneten Linien von Bernhard Hubl: ![]() Tief, auf der rechten, östlichen Seite von Orion strahlt der helle Stern Sirius. Er ist der hellste Fixstern am Himmel. Nur die Planeten Venus, Jupiter und Mars übertreffen im Febraur die Helligkeit von Sirius. Ein wenig höher als Sirius steht der Stern Procyon. Sirius und Procyon gehören zu den Sternen des Wintersechsecks, mit den weiteren Sternen Pollux im Sternbild Zwilling, Kapella im Sternbild Fuhrmann, Aldebaran im Sternbild Stier und Rigel im Sternbild Orion. Durch ihre Helligkeit sind die Sterne des Wintersechsecks deutlich am Himmel auszumachen und ausgehend vom Orion leicht zu finden. Plejaden von Bernhard Hubl: ![]() Oberhalb vom Sternbild Stier und seinem leuchtenden Stern Aldebaran ist der Sternhaufen der Plejaden mit freiem Auge zu sehen. Auffindungskarte des Wintersechsecks mit dem Sternbild Orion, den Plejaden und den Planeten Mars und Jupiter von Sonja Hufnagl und Stefan Pfeiffer: ![]() Titelbild: Orionnebel (M42) – Dominik Hölzl – LINK |
