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Der Sternenhimmel im September 2025

Erstellt von Karoline Stangl – Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut
Titelfoto: Milchstraße – Hermann Koberger

Am 22. September ist die Herbst-Tagundnachtgleiche und damit der
astronomische Herbstbeginn.
Es ist eine gute Himmelsbeobachtungszeit, da die Nächte nun merklich länger
und noch nicht so kalt sind, wie im Winter.

Der Mond im September:
07. September Vollmond mit totaler Mondfinsternis
14. September Letztes Viertel
21. September Neumond
30. September Erstes Viertel

Mondfinsternis im September:
Die totale Mondfinsternis am Sonntag, den 07. September 2025 in den
Abendstunden ist nur unvollständig und durch die Dämmerung und
Horizontnähe des Mondes erschwert zu beobachten.
Eine Info dazu gibt es auf unserer Homepage
unter: https://astronomie.at/event/mondfinsternis-07-september-2025/
Es gibt keinen öffentlichen Führungsbetrieb auf der Sternwarte Gahberg.
Für Beobachtungen ist der Gahberg diesmal schlecht geeignet, da die Sicht auf
den Osthimmel durch vorgelagerte Berge, Hügel und Wälder eingeschränkt ist.

Hier die Daten, gültig für die Sternwarte Gahberg:
Sonnenuntergang: 19:34 Uhr.
Beginn der Totalität der Mondfinsternis: 19:30 Uhr, was bedeutet, dass der
Mond bereits beim Aufgang völlig verfinstert ist und noch helle Dämmerung
herrscht.
Mondaufgang: 19:31 Uhr (am mathematischen Horizont) im Osten.
Tatsächlicher Mondaufgang am Gahberg gegen 20:15 Uhr bis 20:30 Uhr auf
Grund der Sichteinschränkung durch Berge, Hügel und Wälder.
Ende der Totalität: 20:53 Uhr.
Ende der Mondfinsternis, Austritt aus dem Kernschatten: 21:53 Uhr


Foto von Erwin Filimon – „schwierige“ Mondfinsternis in der Dämmerung am 15.06.2011

Die Planeten im September:
Die Venus leuchtet im September weiterhin als Morgenstern, die Dauer ihrer Sichtbarkeit wird deutlich kürzer. Am 19. September sind Venus und die abnehmende Mondsichel nahe beieinander zu sehen.
Jupiter geht um die Mitternachtszeit auf und seine Helligkeit nimmt zu. Am Morgen des 16. des Monats ist der abnehmende Mond in der Nähe von Jupiter zu erkennen.
Saturn geht in den frühen Abendstunden auf und ist die ganze Nacht sehr gut zu beobachten.
Mars und Merkur sind im September am Nachthimmel nicht zu sehen.

Der Sternenhimmel im September:
Bereits zu Beginn der Dunkelheit steht das Sommerdreieck mit Deneb, Wega und Atair hoch am Himmel und mit zunehmender Dunkelheit ist auch das Band der Milchstraße direkt im Süden immer deutlicher zu erkennen.


Foto der Milchstraße von Ernst Hanninger

Allerdings ist sie nur unter guten Sichtbedingungen zu sehen. Lichtverschmutzung oder auch helles Mondlicht beeinträchtigen die Sichbarkeit der Milchstraße stark.
Bei guten Bedingungen kann die Beobachtung der Milchstraße ein beeindruckendes Erlebnis sein.

Das sichtbare Band der Milchstraße besteht aus unzähligen Sternen, aus Sternhaufen und Nebeln, die zu unserer Galaxie gehören und wir aus dem Blickwinkel unserer Erde erkennen können.
Unsere Galaxie Milchstraße ist eine diskusförmigen Scheibe, von etwa 100 000 Lichtjahren Durchmesser mit gewaltigen Spiralarmen. Unsere Sonne befindet sich etwas am Rand der Galaxie in einem der Sprialarme und rotiert mit den anderen Sternen um das Zentrum der Milchstraße. Eine Umdrehung dauert ungefähr 200 Milionen Erdenjahre.
Die Milchstraße besteht aus ungefähr 200 Milliarden Sternen und die Gesamtzahl der stellaren Objekte, mit den weißen Zwergen, Neutronensternen und schwarzen Löchern dürfte bei 400 Milliarden liegen.


Foto der Milchstraße von Erwin Filimon

Florian Zimmermann

Business & Economics @ JKU. Finance @ Mars Inc. Founder @ RocketLab Systems

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