Erstellt von Karoline Stangl – Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut Titelfoto: Venus – Foto von Robert Reitsam Mittlerweile sind wir im Frühling angekommen. Die Uhren wurden auf die Sommerzeit umgestellt. Die Zeitangaben in der Vorschau beziehen sich deshalb auf die Sommerzeit. Die Tage werden spürbar länger. Anfang April dauert der Tag 12 Stunden und 52 Minuten und Ende April beträgt die helle Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang schon 14 Stunden und 28 Minuten. Der Mond im April: 05. April Erstes Viertel 13. April Vollmond 21. April Letztes Viertel (Ostermontag) 27. April Neumond Frühlingsbeginn, der Mond und Ostern: Unser Osterfest, welches in diesem Jahr wieder auffallend spät gefeiert wird, gehört zu den beweglichen Feiertagen, da es mit dem Vollmond und dem Frühlingsbeginn verknüpft ist. Der Sonntag, der auf den ersten Vollmond nach dem 21. März folgt, wird als Ostersonntag bestimmt. ![]() Vollmond – Foto von Erwin Filimon So steht der Vollmond nach dem Frühlingsbeginns dieses Jahr am 13. April am Himmel und deshalb erfolgt der Osterfeiertag am darauffolgenden Sonntag, den 20. April 2025 Wenn der Ostersonntag festgelegt wurde, werden daraus die anderen beweglichen Feiertage berechnet: ![]() Die Planeten im April: Mars ist weithin im Sternbild Zwilling zu sehen und wandert im Laufe des Monats in das Sternbild Krebs. Seine Helligkeit hat deutlich abgenommen. Auch seine Untergänge in den Morgenstunden werden immer früher, sodass Ende April sein Untergang schon um 03:12 Uhr erfolgt. Am 05. April treffen sich der Mars und der zunehmende Mond. Jupiter steht nach wie vor als strahlendes Objekt am Nachthimmel, nur seine Sichtbarkeit verkürzt sich zunehmend. Durch die zunehmende Tageslänge wird er immer später sichtbar und seine Untergänge erfolgen immer früher, sodass er gegen Ende des Monats schon um die Mitternachtszeit untergeht. Jupiter hat sowohl am 03. April als auch am 30. April eine Begegnung mit dem Mond. Merkur und Saturn sind im April nicht zu sehen. Die Venus hat den Abendhimmel verlassen und beginnt ihre Zeit als Morgenstern. Anfang April geht der helle Morgenstern um 05:50 Uhr auf und am 30. April ist die Venus schon um 04:35 Uhr am Morgenhimmel in ihrem vollen Glanz zu sehen. Zusätzlich nimmt ihre Helligkeit deutlich zu und sie erstrahlt am 27. April in ihrer hellsten Strahlkraft. Am 25. April wandert die schmale Mondsichel an der hell leuchtenden Venus vorbei. Die Venus zeigt Beleuchtungsphasen so wie unser Mond. ![]() Venus in Stundenabständen fotografiert – Foto von Oliver Schneider Sie ist unserer innerer Nachbarplanet und der heißeste Planet in unserem Sonnensystem. Von der Größe her, ist sie nur eine Spur kleiner als die Erde. Die Venus hat keinen Mond, der sie umkreist. Im Unterschied zu Mars und Jupiter, bei denen durch das Teleskop, Strukturen durch Krater und Berge auf ihrer Oberfläche zu sehen sind, sind auf der heißen Oberfläche der Venus auch mit dem besten Teleskop keine Strukturen erkennbar. Man blickt auf eine dichte Wolkenhülle, die das Sonnenlicht reflektiert. Titelfoto: Venus – Foto von Robert Reitsam Dadurch konnte ihre Rotation lange nicht festgestellt werden. Erst durch ein Radioteleskop, das die Oberfläche der Venus erfassen konnte, war es möglich die Umdrehungszeit um die eigene Achse mit 243 Tagen zu berechnen. Das bedeutet, sie braucht für eine Umdrehung um sich selbst länger, als ihre Umlaufzeit um die Sonne beträgt. Die Oberfläche der Venus wäre für uns eindeutig unwirtlich. Nach momentanen Erkenntnissen ist es auf der Venusoberfläche teilweise über 500 Grad heiß und die Atmosphäre besteht hauptsächlich aus Kohlendioxid und anderen lebensfeidlichen Gasen. Sie ist nur 108 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Auf ihrer fast kreisförmigen Bahn braucht die Venus 225 Erdtage für eine Sonnenumrundung, wodurch die Venus als Abendstern und dann wieder, so wie von April bis Oktober 2025 als Morgenstern am Himmel zu sehen ist. ![]() Venus im März 2025 als Abendstern mit Merkur – Foto von Erwin Filimon Der Sternenhimmel im April: ![]() Grafik von Sonja Hufnagl Die Wintersternbilder versinken im Westen und machen dem Frühlingsdreieck Platz. Das Frühlingsdreieck besteht aus den drei hell leuchtenden Sternen Akturus, Regulus und Spica, die jeweils zu einem anderen Sternbild gehören. Somit verbindet das Frühlingsdreieck die Sternbilder Bärenhüter, Löwe und Jungfrau miteinander. |
