Erstellt von Karoline Stangl – Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut Mittlerweile sind wir im Frühling angekommen. Die Uhren wurden auf die Sommerzeit umgestellt. Die Zeitangaben in der Vorschau beziehen sich deshalb auch auf die Sommerzeit. Anfang April dauert der Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang 12 Stunden und 53 Minuten. Ende April geht die Sonne schon um 05:47 Uhr auf und erst um 20:17 Uhr unter, was bedeutet sie steht dann schon 14 ½ Stunden am Himmel. Der Mond im April: 2. April Letztes Viertel 8. April Neumond 15. April Erstes Viertel 24. April Vollmond Die Planeten im April: Merkur ist im April am Abendhimmel nicht mehr zu sehen. Die Venus hat den Morgenhimmel verlassen, um im August als Abendstern aufzutauchen. Die Helligkeit von Jupiter ist deutlich zurück gegangen und Ende April wird er das letzte Mal vom Abendhimmel leuchten und erst Mitte Juni wieder am Morgenhimmel zu beobachten sein. Am 10. April gibt Jupiter noch eine kleine Vorstellung. Er hat im Westen, knapp über dem Horizont, ein Rendezvou mit der schmalen Mondsichel. Der Sternenhimmel im April: Die Wintersternbilder versinken im Westen und machen dem Frühlingsdreieck Platz. Das Frühlingsdreieck besteht aus den drei hell leuchtenden Sternen Akturus, Regulus und Spica, die jeweils zu einem anderen Sternbild gehören. Somit verbindet das Frühlingsdreieck die Sternbilder Bärenhüter, Löwe und Jungfrau miteinander. Besonders der Löwe ist leicht auszumachen. Regulus bildet dabei die „Vorderpfote“ des Löwen. Sternbild Löwe mit Linien: Sternbild Löwe ohne Linien: Bildaufnahme durch das CEDIC- Team (Bernhard Hubl, Christoph Kaltseis, Wolfgang Leitner und Herbert Walter) Bildverarbeitung von Bernhard Hubl |
Der Komet 12P/Pons-Brooks: Bis etwa Mitte April sollte der Komet am Abendhimmel im Westen – tief am Horizont zu sehen sein. Unter diesem Link gibt es eine Aufsuchkarte für den Kometen im April am Abendhimmel: https://astronomie.at/wp-content/uploads/2024/02/Komet-Pons-Books-April.jpg Der Komet steht zwischen dem Planeten Jupiter und dem Hauptstern im Sternbild Widder „Hamal“ – dies sollte die Auffindung erleichtern. Das besondere an Komet Pons-Brooks ist, dass sein Kometenkern relativ groß ist, (etwa 30 km) und dass dieser Komet zu Helligkeitsausbrüchen neigt, die seine Helligkeit plötzlich ansteigen lassen. Bei der Wiederkehr des Kometen in den Jahren 1884 und 1954 gab es jeweils mehrere solcher Ausbrüche. Im Juli 2023 gab es bereits einen ersten Helligkeitsausbruch, der die Kometenhelligkeit von 17m auf etwa 12m steigerte. (er wurde rund 100mal heller) Seine Helligkeit sollte bis zum April auf etwa 4. oder 5. Größenklasse ansteigen. Damit wäre er ein gutes Objekt für den Feldstecher, vielleicht wäre er sogar freisichtig zu sehen. Spannend bleibt es wegen der Helligkeitsausbrüche, die jederzeit erfolgen können. Beitragsbild: Komet 21P/Pons-Brooks von Günter Kerschhuber |