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Der Sternenhimmel im September 2024

Erstellt von Karoline Stangl – Astronomischer Arbeitskreis Salzkammergut

Am 22. September ist die Herbst-Tagundnachtgleiche und damit der astronomische Herbstbeginn, was bedeutet, dass Tag und Nacht ungefähr gleich lange sind. Der meteorlogische Herbstbeginn ist bereits am 1. September und um diese Zeit ist der Herbst auch schon an den etwas kühleren Temperaturen und in der Natur spürbar.
Es ist eine gute Himmelsbeobachtungszeit, da die Nächte nun merklich länger sind und noch nicht so kalt sind, wie im Winter.

Der Mond im September:
03.September Neumond
11.September Erstes Viertel
18.September Vollmond
24.September Letztes Viertel

Die Planeten im September:
Der Planet Venus ist weiterhin in der Dämmerung im Westen als Abendstern zu sehen, wobei sich die Sichtbarkeitsdauer ein klein wenig verlängert. Am 5. September trifft die sehr schmale zunehmende Mondsichel auf die Venus.
Mars ist im August noch immer nur in der zweiten Nachthälfte am Himmel gut finden und nimmt an Helligkeit sogar zu. Aber er ist noch zu weit von der Erde entfernt, um durch das Teleskop Details seiner Oberfläche zu sehen.
Jupiter geht immer früher auf, Angang September um 23.45 Uhr und Ende September bereits um 22:00 Uhr. Er steigert seine Helligkeit und wird dadurch zum hellsten Planeten am Nachthimmel, da die Venus bereits vor seinem Aufgang untergegangen ist. Jupiter zieht in der Nacht von 23. auf 24. September am Halbmond vorbei.
Der Ringplanet Saturn ist die ganze Nacht am Himmel zu sehen. Am 17. September trifft der Vollmond auf den Saturn.

Der Sternenhimmel im September:
Bereits zu Beginn der Dunkelheit steht das Sommerdreieck mit Deneb, Wega und Atair hoch am Himmel und mit zunehmender Dunkelheit ist auch das Band der Milchstraße direkt im Süden immer deutlicher zu erkennen. Sie spannt sich in hohem Bogen von Horizont zu Horizont über das Firmament.


Foto der Milchstraße von Ernst Hanninger

Allerdings ist sie nur unter guten Sichtbedingungen zu sehen. Lichtverschmutzung oder auch helles Mondlicht beeinträchtigen die Sichbarkeit der Milchstraße stark.
In ländlichen Gegenden, ohne künstlicher Beleuchtung, kann die Beobachtung der Milchstraße ein beeindruckendes Erlebnis sein.


Foto der Milchstraße von Erwin Filimon

Das sichtbare Band der Milchstraße besteht aus unzähligen Sternen, aus Sternhaufen und Nebeln, die zu unserer Galaxie gehören und wir aus dem Blickwinkel unserer Erde erkennen können.
Noch vor ca. einhundert Jahren, waren die Astronomen der Ansicht, dass sich unsere Sonne nahe oder in der Mitte unserer Galaxie befindet.
Mittlerweile wurde erkannt, dass die Milchstraße um etliches größer als ursprünglich angenommen ist. Sie besteht aus einer diskusförmigen Scheibe, von etwa 100 000 Lichtjahren Durchmesser mit gewaltigen Spiralarmen. Unsere Sonne befindet sich etwas am Rand der Galaxie in einem der Sprialarme und rotiert mit den anderen Sternen um das Zentrum der Milchstraße. Eine Umdrehung dauert ungefähr 200 Milionen Erdenjahre.
Die Milchstraße besteht aus ungefähr 200 Milliarden Sternen und die Gesamtzahl der stellaren Objekte, mit den weißen Zwergen, Neutronensternen und schwarzen Löchern dürfte bei 400 Milliarden liegen.

Titelbild: Foto der Milchstraße von Hermann Koberger

Florian Zimmermann

Student, emergency paramedic, web development, Podcast - astronomie.at, interested in astronomy & photography since childhood, biking & the great outdoors

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